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Ob wir wollen oder nicht: Jetzt wird es kuschelig

Liebe Foodies und andere Lesenden,

die letzte Woche war hart, anstrengend, chaotisch: Zu viel zu tun, zu wenig Zeit. Nicht genug Fussmassagen, zuviel Lockdown-Drumherum und dann noch Menschen mit Vollmondallergie. Ihr wisst, wie das läuft.

Ihr wart ja schließlich dabei und kennt dieses Gefühl von »eigentlich dürfen wir nicht klagen, jedenfalls nicht im Vergleich, aber es ist trotzdem alles irgendwie sehr meeeh«. Hoffentlich geht es euch gut, hoffentlich könnt Ihr allen Umständen zum Trotz aus den kommenden Wochen gemütlich das Beste machen.

Bitte passt auf euch auf und bleibt gesund.

Was mich aktuell privat am meisten stresst: Egal was ich mache, ich habe ständig das Gefühl, dass jemand ungeduldig oder enttäuscht auf mich wartet. Mit meinen eigenen Sachen fühle ich mich zwar allein auf weiter Flur, schon weil gar keine Zeit bleibt, mich darüber dann auch noch mit Freund:innen auszutauschen. Andere hämmern ihre Projekte aber ganz schön nachdrücklich in Richtung Heimat und ich merke: Dafür habe ich in diesem Restjahr gar nicht mehr den Nerv. Ich helfe, wo ich kann. Aber drängt mich nicht, dann bin ich raus.

Was länger währt ....

Ebenfalls hinter der gefühlt normalen Tagesform zurück bleibt momentan auch das Selfpublishing-Tool von Amazon, so dass Ihr noch eine Weile warten müsst, bis ich das nächste Buch ankündigen kann. Es ist einfach noch nicht »on«.

Alles dauert bei Amazon gerade dreimal so lange, zum Glück bin ich kein ungeduldiger Mensch. (Dafür habe ich keine Zeit.)

Wie jede Woche in diesem Jahr habe ich aber selbstverständlich drei Rezepte für euch:

»In diesem Jahr« habe ich geschrieben, weil ich mir diesen Rhythmus für das ganze erste Jahr vorgenommen hatte, um die ersten Inhalte aufzubauen. Ohne einen festen Zeitplan wäre daraus nichts geworden. Im zweiten Jahr mache ich vielleicht ganz anders weiter - mal sehen 😊

Bisher habe ich mich auf Sachen konzentriert, die besonders einfach gemacht (und damit delegiert) werden können. Das superschnell gemachte und auch für Mäkelnasen gut geeignete Kichererbsen-Curry mit Kokos zum Beispiel ist echtes Soulfood, enthält viel Protein und lässt sich wunderbar am Vortag kochen - perfekt.

Kichererbsen-Curry

Wer immer noch nicht ausprobiert hat, ob sich aus dem Kichererbsen-Dosenwasser wirklich eine Mousse au Chocolat machen lässt, hat mit diesem Kichererbsen-Curry wieder die Gelegenheit.

Zugegeben, ich selbst mag in so einem Curry auch gerne ein paar schärfere Schoten, geschmurgelte Pilze oder frittierten Tofu. Als Unterlage einen Salat oder das Curry als Füllung in einem kleinen Brot.

Aber Kochen für die Familie ist eben oft auch ein Kompromiss. Es sollen ja alle satt, froh und zufrieden werden - Mahlzeitenplanung als unauffällige Endgegnerin.

Ich esse meine Suppe nicht! Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!

Auch wie krass sich die Essgewohnheiten in den Haushalten voneinander unterscheiden, das ist immer wieder spannend. Wir haben zum Beispiel relativ häufig Kinder zu Besuch, die sich mit uns auf kaum ein Gemüse einigen können, egal wie groß die Auswahl ist. »Das esse ich nicht« und können dann aber auch nicht sagen, WAS sie denn essen.

Eine akribische Befragung trotz augenrollendem Teenager (»Mamaaaaa!«) fördert oft ein Lieblingsgemüse zutage, daran orientieren wir uns dann beim nächsten Mal. Weil ich Spaß daran habe. Nicht weil ich müsste.

Bei Supermarkt-Geflügelaufschnitt werfe ich allerdings das Handtuch. Schon bevor wir immer noch ein bisschen vegetarischer wurden, haben wir sowas nicht gekauft. So habe ich also gestern zum ersten Mal zu einem Besuchskind gesagt »Naja, man stirbt ja nicht daran, wenn man ein Brötchen mal mit Butter und Marmelade isst«.

Das hat übrigens auch gestimmt. Sie hat’s überlebt. Marmelade isst sie aber auch nicht 😊

Eier ersetzen

Auf dem Foto seht ihr Sojamilch mit Essig, Chia-Samen, Speisestärke, Tomatenmark und Sojamehl. Fünf von noch viel mehr Möglichkeiten, Eier gegen etwas anderes zu ersetzen.

Tatsächlich gibt es eine Menge Sachen, die sogar deutlich besser schmecken, wenn man sie ohne Ei und mal ganz anders macht.

Aber das ist ein anderes Thema, denn noch schlimmer als Mahlzeitenplanung, Essgewohnheiten von Familien und Gemüse für Kinder sind Prägung und dieser typische Abwehrreflex, wenn man was SOLL.

Den habe ich natürlich auch:

»Du als Foodblogger ....«

Wenn ein Satz so anfängt, weiß man (ich) ja im Grunde schon, dass man (ich) sich im nächsten Schritt gegen eine Schubladisierung oder Handlungsanweisung abgrenzen wird. Es gibt ja leider viele Menschen, die ihre Erwartungshaltungen einfach raushauen und davon ausgehen, dass man sich dann schon gegenstemmen wird.

»Du als Foodblogger wirst ja natürlich einen Kürbiskuchen bringen müssen« ist so ein Satz, der mich zum Beispiel ratlos zurücklässt. Warum sollte ich das denn müssen? Weil Saison ist, aber alle anderen haben es vergessen?

Solltet Ihr so ein herbstliches Rezept schmerzlichst vermissen, empfehle ich diesen Orange-Schoko-Hokkaido-Kuchen 😊 der sieht fein aus.

Wir lesen uns! Einen schönen Sonntag
und herzliche Grüße

Melody (Carola Heine)

P.S.

Nicht vergessen: Morgen gibt es vielerorts wieder #montagsnudeln 😊

Montagsnudeln

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Carola Heine, Nickname seit 1994 "Melody". Bloggt seit 1996, lebt vom Schreiben, liebt Foodblogging.
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