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New Blog in Pintown: Planet Alltag endlich auch auf Pinterest
Liebe Foodies und andere Lesenden,
endlich habe ich mir nichtvorhandene Zeit genommen und Planet Alltag vernünftig auf Pinterest eingerichtet, wo ich mich sehr über noch ein paar Follower freuen würde.
Bei Pinterest ändert sich gerade alles, was man an sich widersprechenden Aussagen renommierter Expert:innen merken kann, die sich am Ende alle über drei Dinge einig sind:
Pinterest wird wichtiger (sagen Pinterest-Experten), Qualität kommt nicht aus der Mode (stimmt) und an den wandelnden Algorithmus gewöhnt man sich besser (okay).
Ich dagegen bin beleidigt, weil mein wunderschöner Pin mit dem Erbsensalat, siehe unten, eine Reichweite von 3 (drei!) Impressionen hatte, während so ein beinahe ein bisschen hässlicher Pin über die kleinen Waffeln 4.800 (vier!tausend!achthundert!) Reichweite hatte in der gleichen Zeit.
Pinterest ist also auch nur ein vitaminresistenter Toddler mit einem süßen Zahn.
Meine drei wöchentlichen Rezepte für euch sind:
- Spontan erfundene Waffel-Sternchen mit dem Waffeleisen
- Der wahrscheinlich weltbeste Erbsensalat
- Aus dem GUGELHAPS-Buch: Mini-Gugelhupf mit Toffee und Nuss
Das Basisrezept für den feinen Erbsensalat ist ganz schlicht und für die meisten mäkeligen Kinder geeignet (Erbse, Gurke, Möhre - vielleicht noch Frühlingszwiebelchen). Aber man kann ihn wunderbar nach den Vorlieben aller Anwesenden mit anderen Zutaten von Nüssen über Oliven bis Käse pimpen, auch portionsweise.
Neben dem niemals endenden Feldzug »mehr Vitamine ins Kind« bin ich auch tief in Nichtverschwende-Strategien verwickelt. Mir ist schon klar, dass bei uns nur vergleichsweise sehr wenige Sachen im Müll landen, weil sie nicht rechtzeitig gegessen wurden. Mein Ziel ist aber, dass es keine sind.
Sammelsurium-Backen, immer eine schöne Übung
Irgendwas muss immer weg oder ist über das magische Datum, ab dem dann im Hinterkopf die Zweifel klingeln, ob man den Verzehr noch lange aufschieben kann. Mit Wochenplänen wird es ein bisschen besser, trotzdem habe ich am Donnerstag folgenden Mix zu einem goldenden Käsekuchen zusammemgezupft:
Im Juli abgelaufener Frischkäse, ein geöffneter und nicht wieder angerührter Topf Hüttenkäse, verschmähter Seidentofu, Magerquark, Sahnequark, den Rest von einem dieser Halblitertöpfe Vanillejoghurt in vegan, die Reste aus Puderzuckerpackungen, Hartweizengrießpaketen und Speisestärke von anderen Backaktionen, den Zucker aus den “Gästepötten”, damit ich diese auffrischen kann ... und eine Packung Backpulver plus 200 Gramm vegane Butter, geschmolzen. Der Teig kam in die zweitgrößte runde Backform, das sind vermutlich knapp über 30 cm. Er musste nach 30 Minuten abgedeckt werden mit Folie, weil die Kanten schon golden waren und er ist nicht höher geworden, aber er ist wirklich lecker (gewesen).
Der Käsekuchenteig schien mir kompakter als sonst, mehr Sachen wollte ich nicht reinwerfen, also habe ich mit einem Löffel eine Spirale in die Oberfläche gezogen (denn sonst wäre er eh gerissen, nur nicht dort, wo es hübsch aussieht).
Keine Eier, wie Ihr vielleicht bemerkt habt. Ei wird in Gebäck sehr überbewertet. Sonst übrigens auch. Man kann mit viel weniger tierischen Zutaten auskommen, als man es ohne Nachdenken für möglich hält und was alles mit Nachdenken geht, es ist unfassbar 😊
Anderswo gibt es an ähnlicher Front ganz gute Nachrichten: Erstmals in seiner 186-jährigen Geschichte machte der Wursthersteller Rügenwalder Mühle mehr Umsatz mit vegetarischen und veganen Fleischalternativen als mit klassischem Aufschnitt oder Teewurst.
Die Geschenke-Saison biegt schon um die Ecke
Vielleicht steht sie auch vor der Tür und klopft an? Wie auch immer, ein hübsches kleines Backbuch mit einer persönlichen Widmung ist auf alle Fälle ein gutes Geschenk - und ich freue mich, wenn Ihr bei mir bestellt. Schneller als Amazon und ebenfalls versandkostenfrei (noch einfach so per Mail).
Wir lesen uns! Einen schönen Sonntag
und herzliche Grüße
Melody (Carola Heine)
P.S.
Nicht vergessen: Morgen gibt es vielerorts wieder #montagsnudeln 😊
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